unter den Augen des Buddha


“Tempel, Tempel, immer nur Tempel!” Wir haben ein wenig den Eindruck, dass unsere beiden Garnichtmehrsokleinen genug haben von Religion und den dazugehörigen kulturellen Bauwerken. Aber es ist zugegebenermaßen auch nicht so leicht in Nepal – mit seiner so sehr in den Alltag eingebundenen Gläubigkeit – Klöster, Tempel und Stupas links liegen zu lassen. Man kann vielmehr sicher sein, dass hinter jeder Straßenecke irgendein dem Glauben gewidmetes Monument auf einen wartet und wehe dem, der es links liegen lässt – nein nein, immer schön im Uhrzeigersinn drumrum, denn nur das verspricht gutes Karma. Helle Aufregung lösten z.B. Benni und Lene in Kagbeni aus, als sie, ins Spielen vertieft, doch glatt eine Reihe Gebetsmühlen GEGEN den Uhrzeigersinn drehten. Kein Witz, die ganze Straße kam uns in fröhlicher Empörung entgegen und wir sind im Nachhinein heilfroh, dass das Trekking so glatt zu Ende ging 😉 Nun aber, nach den letzten geruhsamen Tagen in Pokhara und einer Woche mit vollgepacktem Kulturprogramm in Kathmandu, können wir die Beiden ein wenig verstehen und zuletzt waren es vor allem Alex ausführliche Schilderungen der buddhistisch/hinduistischen Mythologie, die uns während der Stupaumrundungen bei Laune hielten. Und man kann sich sicher sein, dass bei geschätzten 330Mio. Gottheiten viel Raum für die unvorstellbarsten Sagen und Legenden ist – Danke Alex und danke auch, dass Du uns die blutrünstigen Opfertempel erspart hast… Zum Ende unserer Nepalstation möchten wir aber neben Alex auch allen anderen vom Freundeskreis Nepalhilfe für die tolle Gastfreundschaft und wunderschöne Zeit bei Euch danken: allen voran Raj und Tanka für die Aufnahme in Kathmandu und Pokhara, allen Hausmüttern für die originalnepalesische Verpflegung – zum Ende wurden wir doch noch alle Fans von “Dhal Bhat”, und insbesondere gilt unser Dank Dammer dem immer hilfsbereiten und keinem Abenteuerwunsch Bens abgeneigten “großen Bruder”. Wir hatten eine unvergessliche Zeit und werden sicher wiederkommen!

Bevor wir nun aber allzu melancholisch und “traulich eingewohnt”* werden, “sind wir bereit zum Aufbruch”* und freuen uns auf die nächste Station – Südostasien.

Schon morgen gehts los nach Bangkok und von dort werden wir uns in wenigen Tagen Richtung Küste (Trat) aufmachen, um dann weiter nach Cambodia zu fahren und dort der nahenden Regenzeit zu trotzen. Wir sind weiter gespannt, frohen Mutes und lassen bald wieder von uns hören…
Auf bald
dieSteens

*entlehnt aus H. Hesse “Stufen” -> damit uns keiner falsche Quellenangaben vorwerfen kann 🙂

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