Da sind wir nun in Nepal, der von einigen in unserer Reisegruppe fast schon schmerzhaft herbeigesehnten Reiseetappe, und sie “droht” zu halten, was wir uns versprachen 😉 Wir wurden schon am Flughafen, trotz vierstündiger Verspätung wegen schlechten Wetters, herzlich von Mitarbeitern aus dem Youth-Hostel von Alexander Schmidts Freundeskreis Nepalhilfe empfangen. Es gab sogar traditionelle Blumenkränze für Alle! Sehr zum Gefallen aller lag das Hostel in welchem wir unterkamen auch etwas außerhalb des beinahe indisch dreckigen und überfüllten Kathmandus und wir konnten direkt hinter dem Gebäude zu ausgiebigen Wanderungen durch die Reisfelder des Bungmati-Tals aufbrechen. Schön!!!
Außer der Hauptstadt erinnert hier aber nicht mehr allzu viel an das nahe gelegene Indien, zwar sind die Busse überall ähnlich vollgestopft mit Menschen, Säcken, Hühnern und Autoreifen, aber die Insassen sind um ein Vielfaches zurückhaltender aber freundlicher als die oftmals so gestresst und angestrengt wirkenden Inder. Während z.B. selbst Benni in Delhi als Gegner beim Kampf um den Sitzplatz in Bus oder Metro betrachtet wurde, mußte Papa hier in Nepal trotz vehementen Ablehnungsversuchen schlussendlich das Angebot einer jungen Nepali auf einen Sitzplatz annehmen. Er redet sich ein, dass das Angebot nicht aufgrund seines mittlerweile “hohen” Alters ausgesprochen wurde, sondern damit er Marlene auf den Schoß nehmen konnte 🙂 Auch sind die Reaktionen, die unsere beiden kleinen Blonden bei den Einheimischen hervorrufen meist eher von fröhlicher Neugier als von EINnehmendem Interesse geprägt, und wir mussten bislang auch kaum Fotowünsche freundlich ablehnen.
Kathmandu war ansonsten von Organisieren und Einkaufen in der Stadt und allgemeinem Ankommen im Land geprägt. Letzteres gelang dank der überaus freundlichen und bemühten Schüler und Mitarbeiter des Hostels in nullkommanix. Nach drei Nächten sind wir dann aber dem städtischen Umfeld noch weiter entflohen und haben uns auf die wunderwunderschöne Busfahrt von Kathmandu nach Pokhara begeben. Ein kurven- und aussichtsreiches 6-Stundenerlebnis mit zahllosen Ausblicken durch terrassengesäumte Täler auf schneebedeckte Berggipfel. Hier in Pokhara haben wir wieder die große Freude im Kinderdorf die Gastfreundschaft des Freundeskreises Nepalhilfe genießen zu können und hier ein schönes Basislager für zukünftige Trekkingtouren und Ausflüge zu haben! Bislang machen wir aber einige Tage Urlaub vom Reisen, haben gestern einen schönen Tagesausflug mit einer amerikanischen Austauschgruppe zur Friedensstupa und in die Stadt (incl. westlichem Essen) gemacht und lungern heute mit Blick über den Phewasee und im Rücken die Berge wissend auf der Terrasse rum
Einen ersten Ausflug in die steilen Hänge der Himalaya-Ausläufer des Pokharatals haben wir allerdings schon unternommen und dabei mitten im Wald einen riesigen, tollen und zum stundenlangen Spielen einladenden Lianenbaum “entdeckt”, den Benni und Lene dann auch zu Letzterem nutzten und juchzend an meterlangen Lianen durch die Lüfte schwangen. Tarzan läßt grüßen 🙂
Bald mehr von weiteren Abenteuern und vielleicht schon den ersten Wandertouren gen Gebirge. Wir warten auf die Rhododendronblüte…
dieSteens
Was ist süß und schwingt von Baum zu Baum?
Tarzipan! 😉
ANNAPURNA!!!yeah, das ultimative Gebirgsmassiv. Bin mal dort 2 Wochen gewandert, aber mit den Kleinen ist der Rundweg etwas zu krass glaub ich.
Am See gibts nen gutes Restaurant mit vielen Gebetsfahnen im Garten, Spielplatz usw. man kann es ueber die Promenade erreichen.
tschaui
birger