Wir sind in Indien angekommen und wurden lebhaft und atemlos begrüßt! Der für Indieneinsteiger empfohlene Flughafentransfer zum Hotel hat – wie nicht ganz unerwartet – nicht geklappt und nach rund zwei Stunden Warten vor dem Terminal haben wir uns doch selbstständig ein Taxi gesucht und nach nur 90 weiteren Minuten waren wir auch schon in Down Town Neu Delhi im Hotel angekommen. Die Begründung für den “verspäteten” Transfer sorgte dann bei uns aber schon wieder für leicht ironisches Schmunzeln: traffic jam! 😉 – ja klaaaaar.
Dafür hat dann das wundersaubere und luxuriöse Zimmer für Vieles entschädigt und wir haben eine geruhsame erste Nacht verbracht. Am nächsten Morgen waren wir dann schon so ausgeruht, dass wir uns gleich aus dem Hotelzimmer getraut haben und zu Fuß die nähere Umgebung bis zum Connaught Place sowie die ersten Straßenrestaurants erkundet haben; nach gut zwei Stunden waren unsere Sinne dann aber fürs Erste aufgesättigt und wir haben uns ins behagliche Zimmer zurückgezogen 😉 nun, nach vier vollen Tagen in Delhi fühlen wir uns langsam akklimatisiert und haben die Ausflugsdauer Schritt für Schritt verlängert und mittlerweile bewegen sich alle auch in den stets wuseligen, lauten und von “traffic-jam” verstopften Straßen recht sicher und wir haben heute mit Riksha, TukTuk, Bus und Metro fast alle verfügbaren Verkehrsmittel wie selbstverständlich benutzt, wobei die Riksha bei unseren beiden Kleinen noch die meiste Begeisterung erzeugt. Die Eltern hingegen blickten eher mit schlechtem Gewissen auf die Waden des Fahrers ob der schweren Last von zweizweihalb Europäern – bis wir ein vergleichbares Gefährt beladen mit 12 Säcken Reis überholten! Neben diesem steten Bewegungsabenteuer und Kultursightseeing haben wir es in der Zwischenzeit auch schon zu einigen Sehenswürdigkeiten geschafft. Während wir heute bei den uralten aber überaus beeindruckenden Ruinen des Qutab Minar Moscheen Komplexes im Süden waren, haben wir uns gestern durch die Wirren Alt Delhis zum Red Fort gekämpft und den früheren Prunk der dortigen Herrscher bewundert.
Bewundert wurden aber fast mehr noch unsere Kinder von den einheimischen Touristen und wir werden wohl nie erfahren, ob Papa mehr Fotos vom Fort oder die Inder mehr Fotos von unseren Kindern gemacht haben. Wir waren auf jeden Fall soweit, dass wir am Ende nicht mehr allzu lange an einem Ort stehen geblieben sind, um nicht die Aufmerksamkeit unnötig auf uns zu ziehen…
Jetzt sind wir noch in der weiteren Routenplanung, wir fahren am Montag erstmal weiter nach Agra, um zu schauen, ob der Taj Mahal wirklich so schön ist, wie alle sagen und danach wahrscheinlich über Delhi langsam in den Norden, aber da ist noch vieles offen… Heute hat es Papa schonmal geschafft in 90min. drei Zugtickets zu kaufen 😉 Mal sehen wie die Züge in Indien sind?
Bis bald
dieSteens
P.S. und vergesst nicht unser aktuelles Sri Lanka Fotoalbum anzuschauen (www.diesteens.de/album/index.html)
Moin moin,
erstmal wuensche ich euch auf eurer Reise alles alles Gute und tollste Eindrücke.
Ich bin auf den Erfahrungsbericht über indische Züge gespannt. Da es ja 5 verschiedene Klassen gibt, gibt es ja auch 5 verschiedene Eindrücke. Es lohnt sich alle mal auszuprobieren!!! Aber die hardsleeper- Klasse ist die Beste Wahl zwischen einem authentischen Indien und dem Komfort, den man als Europäer auf mehrstündigen/tägigen Zugtouren nehmen sollte.
Noch ein Tip zum Schluss: Am 20.03.2011 ist in Indien das Colour Festival/ Holi Festival = Frühlingsanfang in Indien. Google das mal! Es ist ein riesen Spass!